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Benetzbarkeit von Glasoberflächen

Die Benetzbarkeit von Glasoberflächen kann durch Abdrücke von Rollen, Fingern, Etiketten, Papiermaserungen, Vakuumsaugern, durch Dichtstoffreste, Silikonbestandteile, Glättmittel, Gleitmittel oder Umwelteinwirkungen beeinflusst werden. Je nach Glasart kann sie auch verschieden ausfallen.

Bei feuchten Glasoberflächen infolge von Tauwasser, Regen oder Reinigungswasser kann die unterschiedliche Benetzbarkeit sichtbar werden. Doch was bedeutet „Benetzbarkeit“ überhaupt und welche Rolle spielt sie auf Glasoberflächen?

So werden Glasoberflächen wieder benetzbar

Als „Benetzung“ wird die Art und Weise bezeichnet, wie sich Flüssigkeiten auf der Oberfläche von Festkörpern – wie zum Beispiel Glas – verhalten. Die Benetzbarkeit ist dann eine Eigenschaft dieser Festkörperoberfläche, nicht der Flüssigkeit. Drei Faktoren spielen dafür eine Rolle:

  • Art der Flüssigkeit
  • Material der Oberfläche
  • Beschaffenheit der Oberfläche (Rauheit etc.)

So zeigen zum Beispiel die Blätter von Pflanzen in Kontakt mit Wassertropfen je nach Blattart ein anderes Verhalten gegenüber der Flüssigkeit. Ähnlich verhält es sich bei (Speise-)Ölen. Dabei gibt es drei Benetzungsarten:  Keine Benetzung: Die Flüssigkeit zieht sich auf der Oberfläche zu einem fast kugelförmigen Tropfen zusammen (Kontaktwinkel > 90°). Neigt man die Oberfläche leicht, gleitet der Tropfen ohne Rückstände herunter, die Flüssigkeit perlt also ab. Wasserabweisende Oberflächen werden als hydrophob bezeichnet. Partielle Benetzung: Die Flüssigkeit bildet eine runde Haube (Kontaktwinkel < 90°). Bei mittlerer Neigung der Oberfläche gleitet die Flüssigkeit keulenförmig von der Oberfläche herunter und hinterlässt keine oder wenig Spuren.

Vollständige Benetzung: Die Flüssigkeit breitet sich auf dem Objektträger wie eine flache Scheibe aus (Kontaktwinkel 0). Sie rinnt erst bei einer stärkeren Neigung der Oberfläche herunter und verzieht sich dabei linienförmig in Neigungsrichtung. Auch bei vollständiger Neigung bleiben Flüssigkeitsreste haften (Adhäsion).


Benetzbarkeit durch Reinigung wiederherstellen


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Wie hängen Oberflächenspannung und Benetzbarkeit zusammen ?

 

- Die Benetzung eines Fensters hängt von der Oberflächenspannung ab: Nimmt man z.B. ein Spray und sprüht es auf das Fenster, ist die Masse an Tropfen auf der Gesamtoberfläche des Fensters dann größer, wenn die einzelnen Tröpfchen sehr klein sind. Grund hierfür ist die Oberflächenspannung.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                          

Woher kommen klebrige Fensterscheiben?

Jeder, der schon einmal Fenster, Vitrinen oder sonstige Glasoberflächen geputzt hat, kennt das Problem: Einige Stellen sind so verklebt oder tragen Fettabdrücke, dass sie mit bloßem Wasser einfach nicht verschwinden wollen. Flecken auf Glasoberflächen sind nicht besonders hübsch und hinterlassen einen schmuddeligen Eindruck. Die Abdrücke stammen zum Beispiel von aufgeklebten Etiketten, geschmolzenen Substanzen oder von Dreck im Außenbereich. Besonders Abdrücke, die aus einer Kleberbasis oder aus Fett bestehen, fallen erst auf, wenn das Licht in einem bestimmten Winkel darauf fällt, oder dann, wenn die Benetzbarkeit an diesen Stellen offensichtlich anders ist, als auf dem Rest der Oberfläche. Ein Teil der Scheibe ist also weniger feucht. Dies ist beispielsweise bei Regen der Fall. Doch wie werden diese Stellen wieder benetzbar?

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Was hat die Oberflächenspannung für einen Hintergrund ?

 

- Flüssigkeiten streben danach, ihre Oberfläche klein zu halten, dies nennt man Oberflächenspannung. Jede Oberfläche hat eine Spannung. Bei Wasser z.B. erkennt man sie anhand des Wasserläufers, der so leicht ist, dass die Wasseroberflächenspannung ausreicht, um ihn zu tragen. 

                                                                                                                                                                                                                                                                                                          


Wie kann man verklebte Glasflächen wieder putzen?

Ob Floatglas, Isolierglas oder Sicherheitsglas – herkömmliche Reinigungsmittel auf alkoholischer Basis versagen leider häufig bei der Reinigung von Fenstern und Einzelscheiben, da sie nicht unter die Randwinkel der Flecken gelangen. Eine effektive Reinigung kann dagegen mit den folgenden Mitteln erfolgen:

  • Reinigungsmittel auf Ammoniak-Basis
  • Lappen
  • "Wiener Kalk"

Als Reinigungsmittel kann auch ein Edelstahlreiniger benutzt werden. Zunächst wird der Lappen mit dem Reiniger befeuchtet und danach das Pulver – der sog. Wiener Kalk – darüber gestreut. Der Schaum, der dabei entsteht, wird nun großzügig auf dem Glas verteilt. Danach kann man mit einem sauberen Lappen und etwas Wasser nachwischen – das Glas sollte jetzt wieder makellos und glatt erstrahlen.


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Kann die Benetzbarkeit beeinflusst werden ?

 

- Ja, durch diverse Beschichtungen, wie z.B. eine Nano-Versiegelung, kann die Benetzbarkeit der Glasoberfläche verbessert werden. Zudem reinigt sich ein Fenster mit dieser Beschichtung quasi selbstständig.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                          

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