Rolltore sind besonders schnell und einfach auszubauen, da sie aus nur wenigen, zusammenhängenden Teilen bestehen. Wir empfehlen Ihnen dennoch, bei der Demontage eines alten Garagentors Sicherheitsschuhe und robuste Arbeitshandschuhe zu tragen. Gerade bei Arbeiten in der Höhe und mit eventuell defekten elektrischen Geräten ist besondere Vorsicht geboten. Lassen Sie sich beim Ausbau von einer weiteren Person helfen und greifen Sie bei Fragen und Unklarheiten auf professionelles Montagepersonal zurück.
Bevor Sie mit dem Abbau beginnen, sollten Sie den benötigten Bereich der Garage freiräumen und säubern, um ausreichend Fläche und einen sicheren Arbeitsplatz zu schaffen. Bei Bedarf sollten Sie das alte Rolltor vor dem Ausbau ebenfalls grob reinigen, um Verschmutzungen an der Garage zu vermeiden.
Der Ausbau erfolgt in der Regel in umgekehrter Reihenfolge wie die Montage. Es lohnt sich vor dem Ausbau zu prüfen, ob der Hersteller damals eine Anleitung zur Montage mitgeliefert hat oder ob diese online verfügbar ist. In diesem Fall können Sie sich grob an den Schritten der Montage orientieren und diese in umgekehrter Reihenfolge ausführen.
2. Entfernung der manuellen Notentriegelung
Als Erstes sollte die Notentriegelungsöse von der Antriebswelle gelöst werden. Je nach Bausituation ist die Verbindung zur Antriebswelle unterschiedlich ausgerichtet: Die Verbindung zur Antriebswelle kann über ein Loch in der Garagenwand oder über ein Loch im Kasten bestehen.
Entfernen Sie die Schraube am Ende der Notentriegelungsöse und entfernen Sie die Öse aus der Bohrung in der Antriebswelle.
3. Motor von der Stromquelle nehmen
Hierfür ist es wichtig, dass Sie zu Ihrer Sicherheit den Strom in der Garage abgestellt haben. Anschließend können Sie in Ruhe damit beginnen, die Verbindung des Elektromotors mit dem Stromnetz zu kappen. Dazu entfernen Sie das Stromkabel der Antriebswelle vorsichtig von der Stromquelle in Ihrer Garage.
4. Aushängen des Torpanzers
Als nächstes können Sie die Lamellen des Torpanzers von der Antriebswelle lösen. Lösen Sie dazu die oberste Lamelle des Rolltorpanzers aus den Befestigungsringen an der Antriebswelle, in welche die Lamelle eingehängt ist. Bei Befestigungsringen mit Hochschiebesicherung müssen Sie den Panzer aus der Leiste der Hochschiebesicherung entfernen. Nun können Sie den Rolltorpanzer komplett demontieren.
5. Entfernen der Befestigungsringe
Anschließend werden die Befestigungsringe von der Antriebswelle entfernt. Befestigungsringe bilden das Verbindungsstück zwischen Antriebswelle und Torpanzer. Gängige Rolltore werden mit Standard-Wellenverbindern gefertigt. Lösen Sie die festgeschraubten Befestigungsringe mithilfe eines Sechskantschlüssels und schieben Sie die Wellenverbinder nach außen.
6. Abbau der Antriebswelle
Bei Standard-Rolltoren, die innerhalb der Garage montiert werden, ist die Antriebswelle mit Rohrmotor auf der rechten und linken Seite an den sogenannten Konsolen befestigt. Falls Sie ein Modell mit Kasten besitzen, befindet sich die Antriebswelle im Rolltorkasten und muss nicht separat ausgebaut werden. Der Ausbau des Kastens erfolgt also analog zum Ausbau der Antriebswelle.
Die Konsolen der Antriebswelle können nun oberhalb der beiden Führungsschienen auf beiden Seiten von der Wand entfernt werden. Dazu werden die Schrauben an den Befestigungspunkten am Torsturz vorsichtig herausgedreht. Beachten Sie dabei, dass die Antriebswelle einiges an Gewicht mitbringen kann und stellen Sie sicher, dass Sie sie zu zweit halten können, bis sie ganz entfernt ist.
7. Entfernen der Führungsschienen
Zum Schluss werden die beiden Führungsschienen rechts und links an der Öffnung entfernt.
Um eine sichere Demontage zu gewährleisten, fixieren Sie die Führungsschienen zuerst mit Klemmzwingen. So können Sie die Schrauben bedenkenlos aus der Garagenwand entfernen und anschließend die Schienen sicher abnehmen. Entfernen Sie nun alle restlichen Schrauben und bereiten Sie die Toröffnung für Ihr neues Garagentor vor.