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Passivhausfenster

Ökologisch nachhaltiges und energieeffizientes Bauen wird immer wichtiger: Mit Passivhäusern hat das Umweltbewusstsein auch Einzug in den privaten Bereich gehalten. Die Preise für effiziente Kunststofffenster etc. sind mittlerweile sehr günstig und der geringe Uw-Wert der Verglasung spart Energiekosten. Daher sind Passivhausfenster neben erneuerbaren Energie und Materialien ein wesentlicher Bestandteil für eine nachweislich gebesserte Energieeinsparung.

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Die Entwicklung des Fensters – von der Einscheibenverglasung zum Isolierglas

In den letzten 30 Jahren entwickelten sich Fenster speziell im Bereich Wärmeschutz rasant weiter. Bis zum Beginn der Ölkrise 1972 wurden in den meisten Gebäuden noch einfach verglaste Fenster eingebaut, die typischerweise einen extrem hohen U-Wert von ca. 5,5 W/(m²K) aufwiesen. Dadurch entstand pro Jahr ein Wärmeverlust von ungefähr 60 l Heizöl pro m² Fensterfläche. Ab den Siebzigern wurden bei Modernisierungen und in Neubauten deshalb schon die besseren Isolierglasscheiben verwendet, die den Wärmedurchgangskoeffizienten nahezu halbieren.

Dank der 1995 eingeführten Wärmeschutzverordnung wird Wärmeschutzverglasunvg heute standardgemäß bei Modernisierungen und in Neubauten eingesetzt.

Diese Verglasung kann den U-Wert effektiv halbieren. Durch eine moderne Dreifachverglasung können wiederum U-Werte erzeugt werden, die den strikten Anforderungen an Passivhausfenster genügen.

Der auch Wärmedurchgangskoeffizient genannte U-Wert gibt an, wie hoch der Wärmeverlust durch ein bestimmtes Bauelement ausfällt. Je niedriger die Zahl, desto besser die Dämmeigenschaften eines Fensters.

Der Rahmen – eine wichtige Komponente für jedes Passivhausfenster

Wie bei allen anderen Fensterarten und -formen auch, kann der Rahmen beim Passivhausfenster prinzipiell aus verschiedenen Materialien bestehen. Wichtig ist nur, dass das Material die Dämmleistung des Fensters nicht verringert. Im Türen- und Fensterbau gängig sind die folgenden Materialien:

  • Holz
  • Kunststoff
  • Aluminium

Darüber hinaus haben sich insbesondere Verbundwerkstoffe für Passivhausfenster etabliert.

So sind beispielsweise Kombinationen aus wärmedämmendem Holz mit einbruchsicherem Aluminium erhältlich.

Aber auch Kunststoff-Alu-Modelle sind äußerst beliebt.

Kunststoffrahmen – meisterhafte Dämmung dank innovativem Mehr-Kammern-Profil

Reiner Kunststoff bietet an sich keine besonderen Dämmeigenschaften. Mit Hilfe moderner Fertigungstechnik und einem innovativen Mehr-Kammer-Profilsystem kann jedoch erreicht werden, dass ein Rahmen aus Kunststoff den hohen Anforderungen an ein Passivhausfenster genügt.

Um dem Passivhausstandard zu genügen, darf der gesamte U-Wert eines Fensters nicht höher sein als 0,8 W/(m²K).

Das energeto 8000ED als Passivhausfenster-Profil

Ein Beispiel dafür ist das Profilsystem Energeto 8000ED. Sechs große Profilkammern, die zum Teil mit Dämmschaum gefüllt sind, sorgen für optimale Energieeffizienz und Wärmedämmung. Im Rahmen garantiert eine hochwertige Kohlefaserverstärkung die nötige Stabilität und noch bessere Dämmeigenschaften, als es mit dem sonst üblichen Stahl möglich wäre. Zusätzlich kommen beim aluplast energeto 8000ED drei Dichtungsebenen zum Einsatz, welche die Heizwärme sicher im Innenraum halten.

Bei Einsatz einer Dreifachverglasung mit warmer Kante kann mit diesem Rahmen ein Uw-Wert von bis zu 0,67 W/(m²K) erreicht werden, der den geforderten Mindeststandard für Passivhausfenster dementsprechend weit unterbietet.

Langfristig hilft das High-Tech-Profil dabei, bares Geld zu sparen.

Die Verglasung beim Passivhausfenster

Generell besteht heutzutage die Möglichkeit, sich zwischen Mehrfachverglasung mit zwei oder drei Scheiben zu entscheiden. Obwohl auch mit der Doppelverglasung U-Werte erreicht werden können, die dem Standard für Passivhausfenster entsprechen, empfiehlt sich dennoch eine Dreifachverglasung.

Diese ist zwar meist teurer, aber im Bereich Energieeffizienz auch merklich leistungsfähiger.

Mit einer Dreifachverglasung können U-Werte von 0,5 bis 0,8 W/(m²K) erzielt werden.

Wie ist energieeffiziente Verglasung beim Passivhausfenster aufgebaut?

Im Idealfall verfügt eine möglichst energieeffiziente Verglasung über drei parallel zueinander angeordnete Glasscheiben, die durch Abstandhalter voneinander getrennt sind. In die so entstandenen Scheibenzwischenräume wird ein Edelgas mit geringer Wärmeleitfähigkeit gefüllt und bildet so zwei stark isolierende Schichten zwischen den Gläsern.

Der Randverbund besteht aus einem mit Trocknungsmittel gefüllten Abstandhalter und Dichtungen. Er hält die Scheiben-Konstruktion zusammen und bewahrt das Edelgas im Scheibenzwischenraum. Wird bei Abstandhaltern und Dichtungen ein Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit verwendet (z.B. Polyisobutylen oder Polypropylen), spricht man von einer Warmen Kante. Sie können diese Option auch im Konfigurator auswählen.

Die Warme Kante trägt ihren Namen deshalb, weil sie für eine deutlich bessere Dämmung als Systeme mit wärmeleitenden Abstandhaltern sorgt. Dies wären typischerweise Abstandhalter aus Aluminium oder Stahl.

Da die Oberfläche eines Fensters zum größten Teil aus Glas besteht, sollte gerade für Passivhäuser die bestmögliche Verglasung gewählt werden. Denn ohne passende Verglasung kann selbst der exzellente U-Wert eines Profils wie des energeto 8000ED kaum gegen Wärmeverlust schützen.

Kosten und mögliche Einsparungen durch Passivhausfenster

Natürlich sind die Anschaffungskosten für Passivhausfenster meist höher als für Standardfenster. Dies ist bedingt durch die aufwändigere Konstruktion des Rahmens. Aber auch das Rahmenmaterial selbst beeinflusst die Preise. So ist beispielsweise eine Kunststoff-Alu- Konstruktion deutlich teurer als ein reines Kunststofffenster.

Auch die Verglasung führt zu Preisunterschieden. Denn nicht nur sind bei einer Dreifachverglasung die reinen Materialkosten höher als bei einer Doppelverglasung, auch die präzise Fertigung ist aufwändiger und zeitintensiver.

Mit einem Passivhausfenster kann sich der Verlust an Heizenergie auf unter 8 l Heizöl pro Quadratmeter Fensterfläche verringern. Im Verhältnis zu den Kosten bei der Anschaffung sind die Einsparungen daher zum Teil enorm.

Die Mehrkosten beim Kauf von Passivhausfenstern können zudem durch die Inanspruchnahme einer KfW-Förderung aufgefangen werden, die umweltbewussten Bauherren zu Verfügung steht.

Insgesamt stellen Passivhausfenster daher eine lohnende Investition in die Zukunft dar.

Für die komplette Ausstattung eines normalen Einfamilienhauses mit Passivhausfenstern kann man mit Kosten zwischen 5000 und 7000 Euro rechnen. Da die Einsparung an Heizenergie durch Passivhausfenster allerdings oft mehr als 50 Prozent ausmacht, haben sich diese Mehrkosten schnell wieder ausgeglichen.

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