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Fahrzeugglas

Es ist kein Geheimnis: Der Straßenverkehr birgt für uns Menschen hohe Gefahren. Schnelligkeit, schlechte Wetter- und Lichtverhältnisse oder Unaufmerksamkeiten bergen ein ungeheures Risiko, insbesondere, wenn es zum Glasschaden kommt.

Um Verletzungen und Unfälle zu minimieren und den klaren Durchblick zu behalten, muss Fahrzeugglas besondere Eigenschaften aufweisen. Die im Fahrzeugbau verwendeten Glassorten für Windschutzscheiben, Seitenscheiben oder beheizbare Heckscheiben benötigen in der Regel spezielle Zulassungen. 

Woraus besteht eigentlich Fahrzeugglas?

Zwischen der Verglasung von Schienenfahrzeugen, beziehungsweise öffentlichen Transportmitteln, gibt es im Vergleich zu LKWs und PKWs deutliche Unterschiede. Zum Bau jeglicher Windschutzscheiben wird dennoch hauptsächlich Verbundsicherheitsglas (VSG) verwendet, da es im Falle eines Bruchs der Frontscheibe nicht so leicht zu Schnittverletzungen führt. Die Frontscheibe soll dabei nicht nur vor Wind und Fremdkörpern schützen, sie ist zugleich auch Belastungsträger des Airbags. Fahrzeugglas kann auch aufgerüstet werden: Tönungsfolie beispielsweise schützt vor starker UV-Strahlung, angebrachte Sensoren reagieren auf Regen, Licht und Luftfeuchtigkeit und regulieren dementsprechend das Licht und die Klimaanlage des Wagens. Man unterscheidet drei verschiedene Fahrzeugverglasungen:

  • einteilige, gerade Scheiben
  • in der Mitte geteilte, gerade Scheibe
  • gebogene Scheiben

Der Einbau von Autoglas

Während man Front- und Heckscheiben früher oft mit Gummis einzog, wird Fahrzeugglas heutzutage meist mit der Karosserie verklebt und einer Scheibenversiegelung unterzogen. Als wesentlicher Bestandteil eines jeden PKW und LKW spielt es dabei eine große Rolle für die Steifigkeit des gesamten Fahrzeugs. Für die Seiten- und Heckscheiben wird zumeist sogenanntes „Einscheibensicherheitsglas“ (kurz: ESG) benutzt. Dieses zerfällt bei Bruch in zahlreiche, minimalste Stücke. Für die Front- bzw. Windschutzscheibe wird hingegen Verbundsicherheitsglas (VSG) gewählt.

Dabei handelt es sich um zwei Glasschichten, die durch eine zähelastische Folie verbunden sind. Scherben bleiben so an ihr haften, sollten sie dennoch abfallen, bröseln sie meist als stumpfe Partikel ab. Aufprallgeschwindigkeit und -masse spielen für den Bruchprozess allerdings eine große Rolle: Selbst die beste Scheibe kann die Folgen von Raserei irgendwann nicht mehr auffangen.


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Vanja - Kundenbetreuung -

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Sind alle Scheiben am Fahrzeug gleichermaßen sicher?

Für die Frontscheibe wird im Gegensatz zu den Seiten- und Heckscheiben dickes Verbundsicherheitsglas (VSG) mit zähelastischen PVB-Folien benutzt, damit möglichst keine Splitter abfallen.

Die Seiten- und Heckscheibe sind aus Einscheibensicherheitsglas (ESG), da sie im Notfall eingeschlagen werden müssen. Die Wirkungsweisen der beiden Gläser sind unterschiedlich, daher ist die Frage der Sicherheit von Fall zu Fall zu beantworten.


Wozu Fahrzeugverglasung?

Warum Fahrzeuge Fenster benötigen, ist offensichtlich: So sieht der Fahrer, wo es langgeht. Seiten- und Rückspiegel erweitern die Sicht ebenso wie Seiten- und Heckscheiben. Sie schaffen Orientierung, während Mitfahrende gleichzeitig gute Sicht auf die vorbeiziehende Landschaft haben. Doch im Vergleich zu den Kutschen und Autos unserer Vorfahren, dient modernes Fahrzeugglas auch dem Schutz der Insassen. Daneben kann es jedoch noch mehr: Mit Tönungsfolien versehen, kann es zum Beispiel die UV-Strahlung ins Innere des Autos verringern. Die Wärmeinstrahlung und Hitze im Fahrzeug können auch durch Isolierglas bzw. Wärmeschutzglas beeinflusst werden. Dieses enthält auf der Innenseite der ersten Scheibe einen mit metallischer Substanz aufgetragenen Film, der die Strahlung reflektiert.

Des Weiteren sind Fahrzeugverglasungen heute weitestgehend beheizbar, zum Teil auch selbstreinigend und wasserabweisend. Durch Gewitter zu fahren bereitet uns heutzutage also keinerlei Probleme mehr.Steinschläge in Verbundglas kann man inzwischen übrigens schnell reparieren lassen: Die Reparatur mit einem hochtransparenten Kunstharz dauert rund 30 Minuten. Dabei füllt das Harz die Schadstelle aus und wird schließlich mit UV-Licht ausgehärtet, sodass die Festigkeit der Scheibe beinahe vollständig wiederhergestellt ist. Diese Art der Steinschlagreparatur ermöglicht, dass nicht gleich die ganze Scheibe ausgetauscht werden muss.


Trends & Designs

Die Scheiben der brandneuen Fahrzeugmodelle sind zuweilen mit Antennen für das Autoradio bestückt, mit regen-, licht- und luftfeuchtigkeitsempfindlichen Sensoren ausgestattet und die futuristischsten unter ihnen fungieren sogar als Head-up-Display (HUD): Dabei werden Fahrinformationen wie Geschwindigkeit, Navigationshinweise und Kontrollanzeigen auf die Frontscheibe projiziert – direkt ins Sichtfeld. Ziemlich praktisch, nicht?

Wo wir schon bei den neuesten Technologien sind: Das Design spielt bei Fahrzeugliebhabern natürlich auch eine große Rolle. Fahrzeugglas findet man mittlerweile in unterschiedlichen Tönungen, wie weiß, blau, Bronze oder grün und auch mit blauen, grünen oder grauen Sonnenschutzstreifen.

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