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Thermochromes Glas: die Allwetter-Verglasung

Thermochromes Glas ist ein Glastyp, der als Sonnenschutzverglasung dient. Es bildet heutzutage eine echte Alternative zu herkömmlichem Sonnen- und Sichtschutz wie Jalousien oder Rollläden.

Der Grund: Thermochrome Gläser ändern mit Hilfe von Sonneneinstrahlung und Wärme ihre Färbung. Damit zählen sie zu den sogenannten intelligenten Gläsern.

Sie können bis zu knapp 90 Prozent der Strahlung abfangen – stromfressende Klimaanlagen und Kühlgeräte werden abgelöst: Das spart Energie und Kosten und dient der Umwelt. Daher setzen moderne Unternehmen auch zunehmend auf diese Methode.

Licht- und Schattenspiel: So funktioniert thermochromes Glas

Unter intelligentem Glas versteht man Verglasungen, die ihre Lichtdurchlässigkeit selbst regulieren. Wie viel Licht durchgelassen wird, ist von der Erwärmung der Verglasung oder der vorliegenden elektrischen Spannung abhängig. Zu diesen Gläsern, die wiederum zu den Funktionsgläsern zählen (sowie Sicherheitsglas, z.B. VSG und ESG), gehören sowohl photo- als auch elektro- und thermochrome Gläser sowie LC-Glas (Liquid Crystal).

Thermochromes Glas besteht meist aus Verbundglas: Bei diesem stehen zwei oder mehrere Glasscheiben mit einer zähelastischen Spezialfolie mittels Laminierung in Kontakt. Die Folie enthält in diesem Fall außerdem spezielle thermochrome Substanzen, durch welche die Verglasung auf Wärme reagiert und ihre Lichtdurchlässigkeit bzw. Transparenz ändert.

Thermochrome Substanzen ändern ihre Farbe, sobald die Temperatur steigt und sich die Substanz erwärmt. Kühlt die Substanz ab, nimmt sie auch ihre ursprüngliche Farbe wieder an. Das heißt: Steigt die Temperatur des Glases durch eine rege Sonneneinstrahlung, verändert es seine Farbe. Lässt die Sonneneinstrahlung nach, kühlt die Verglasung wieder ab und die Dimmung lässt nach.

Thermochromie macht aus diesen Fensterscheiben also ein partielles Sonnenschutzglas, zumindest, was die Hitze angeht. Ist ein UV-Filter eingebaut, werden sie sogar zu einer echten Sonnenschutzverglasung. Die für Licht empfindlichen Gläser sind umso wirkungsvoller, je wärmer die Temperatur und je stärker die Sonneneinstrahlung ist. 

Die Färbung reicht dabei von farbneutral bis anthrazit über bläuliche Nuancen. Dabei ist die Verglasung noch immer lichtdurchlässig – nur, dass sie bis zu 50 Prozent der Wärme fernhält.

Gerade in Büros ist dieser Effekt im Sommer von großem Nutzen, da übermäßige Hitze verhindert wird.
Weiterhin sind thermochrome Fenster besonders für Überkopf- und Dachfenster-Verglasungen sowie der Sonne zugewandte Fassaden geeignet.

Thermochrome Fenster


Experte
Vanja - Kundenbetreuung -

EXPERTENINTERVIEW



Was ist die ultimative thermische Absicherung für meine Fenster?

Bisher war der höchste Stand der thermischen Absicherung die Verwendung einer 3-fach-Verglasung mit „Warmer Kante", also thermisch getrenntem Randverbund.

Seit kurzer Zeit treten allerdings sogar 4-fach-Verglasungen auf den Markt.



Licht- und Schattenspiel: So funktioniert thermochromes Glas

Dank seiner speziellen Fähigkeiten hinsichtlich der Transparenz bietet thermochromes Glas eine Reihe an vorteilhaften Eigenschaften: So ist im Gegensatz zu anderen elektrochromen Verglasungen (schaltbares Glas) bei thermochrom beschichteten Modellen keine Verkabelung und elektrische Ansteuerung notwendig – es wird kein Strom verbraucht.

Die Scheiben dimmen sich alleine durch das Aufheizen der Scheiben durch absorbierte Sonneneinstrahlung ab. Dabei wird der dimmende Effekt umso stärker, je größer der Lichteinfall und somit die Temperatur der Scheibe ist. Sekundärenergie wird bei kühleren Temperaturen gewonnen, da die Scheibe transparent bleibt und so Licht und Wärme ungehindert in den Raum gelangen können – das spart Kosten und gleicht die nicht ganz billige Investition dieser Gläser wieder aus.

Die Widerstandsfähigkeit ist eine weitere Eigenschaft, die thermochromes Glas für sich nutzen kann: Denn trotz der beständigen Wärmeentwicklung auf der Scheibe entstehen keine Verformungen oder sonstige Schäden. Die einzigartigen Merkmale thermochromer Verglasungen bringen sogar noch weitere Vorteile mit sich:

  • angenehme Beschattung
  • Sonnen- und Wärmeschutz
  • Wohlfühl-Temperatur bei jedem Wetter
  • optimale Nutzung von Tageslicht
  • Kombination mit Isolierglas und weiteren Gläsern

Übrigens: Auch wenn Fenstersysteme mit thermochromen Eigenschaften an der Spitze des Fortschritts stehen, für den Menschen äußerst nützlich und umweltfreundlich sind, so ist Thermochromie an sich keine neue Erfindung:

Thermochrome Substanzen werden zum Beispiel schon sehr lange für „Stimmungsringe“ oder Zaubertricks verwendet.

Festverglasung mit schaltbarem Glas


Gut gewappnet zu jeder Jahreszeit

Wer glaubt, dass sich thermochromes Glas nur im Sommer lohnt, irrt: Denn auch, wenn der Nutzen hier am größten ist, so ist auch im Winter die Einfärbung der Gläser minimal, sodass Sekundärenergie gewonnen und als passives Heizsystem genutzt werden kann. Das spart Strom und Kosten. 


Wo macht der Einbau von thermochromem Glas Sinn?

Falls Sie mit dem Gedanken spielen sollten, selbst in den Vorteil von thermochromem Glas zu kommen, so ist es ratsam, zu wissen, wo es sich am meisten einzubauen lohnt:

Ideal macht es sich in großen Fensterfronten an Süd-, Ost- und Westfassaden oder auch bei Dachfenstern. 

Da es unter dem Dachstuhl oft sehr heiß wird, schirmen die Gläser hier am effektivsten ab und sparen so die Energie von Ventilatoren und anderen Kühlsystemen. 

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