Bei diesen Alarmanlagen werden einzelne Melder per Kabel mit einem Warnsystem verbunden. Die Warner sind dann meist eine Sirene und ein optisches Signal wie bspw. eine Signal-LED. Egal, ob Rauchmelder, Hitzesensor, Öffnungsmelder oder Glasbruchmelder: Alle Komponenten werden – anders als bei Funkalarmanlagen – mit speziellen Kabeln verbunden.
Dadurch sind diese Alarmanlagen zwar sehr sicher, der Einbau neuer Komponenten und die Planung kompletter Anlagen schlägt sich jedoch stark auf den Preis nieder. Schon bei einem größeren Einfamilienhaus müssen Sie damit rechnen, viele hundert Meter Kabel bis zur EMZ verlegen zu müssen.
Für die Verkabelung wird dann ein eigener Schaltplan benötigt. Denn sobald beispielsweise ein weiterer Rauchmelder installiert werden soll, wird der Zugriffspunkt auf die Verkabelung ein Thema. Dann wird es wichtig zu wissen, welches Hohlrohr zur EMZ führt und ob Kabel verlegt sind, an die ein neuer Melder angeschlossen werden kann.
Außerdem muss festgehalten werden, welche Leitung die sogenannte Sabotageleitung ist, die die Alarmanlage vor unerlaubtem Deaktivieren schützt. Notieren Sie dies nicht im Plan, laufen Sie Gefahr, bei Wartungsarbeiten oder beim Hinzufügen neuer Melder versehentlich die Anlage zu aktivieren und Alarm auszulösen.
Anders als die per Funk angesteuerten Alarmanlagen sind die kabelgebundenen Systeme mit Feuerschutztüren und anderen Brandmeldeanlagen besser kombinierbar.

Bei großen Neubauprojekten, die sehr weitläufig sind, wird daher immer noch auf die zuverlässige Kabelalarmanlage zurückgegriffen. Denn Funkverbindungen können auf weiten Strecken Störungen unterliegen und sind auf große Entfernungen meist nicht so zuverlässig wie die Signalübertragung via Kabel.