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Die "warme Kante" als Abstandhalter am Fenster

Die sogenannte „warme Kante“ ist ein thermisch getrennter Randverbund in einer Isolierverglasung.

Während gewöhnliche Randverbünde meist aus Aluminium bestehen und nicht thermisch getrennt sind, besteht die „Warme Kante“ aus Kunststoff oder Edelstahl. Diese Materialien leiten Wärme deutlich schwächer – eine „warme Kante“ verbessert also den U-Wert der Isolierverglasung (Ug), und zwar um 0,1 W/(m2K), bezogen auf die Prüfkörpergröße eines einflügeligen Fensters mit einer Größe von 1230 mm x 1480 mm.

Wärmedämmung und Energieeffizienz sind heutzutage sehr wichtige Faktoren im Hausbau: Im Zuge des Klimawandels verschärft das Gebäudeenergiegesetz (GEG) die Richtlinien von Jahr zu Jahr.

Wozu dienen Abstandhalter in Isolierglas?

Die Verglasungen unserer Fenster und Türen dienen natürlich der Helligkeit und dem klaren Blick nach draußen. Als äußere Bauteile an Hausfassaden müssen sie heutzutage aber auch Energieverlust und -verschwendung aufhalten. Deswegen sind unsere Fenster heute nicht nur mindestens doppelt verglast, sondern auch immer häufiger mit einer Mehrscheiben-Isolierverglasung versehen. Der Randverbund dient hier dazu, die Glasscheiben auf einem vorbestimmten Abstand zu halten – und das hat seinen Sinn:

Der dadurch entstandene Scheibenzwischenraum kann jetzt nämlich mit einer Gasmischung befüllt werden: Diese enthält meistens das Edelgas Argon, seltener auch Xenon oder Krypton. Der Grund: Edelgase sind bedeutend bessere Wärme- und Schalldämmer als Luft. Zudem bieten zwei oder drei Scheiben erhöhten Einbruchschutz.

Randverbund Isolierglas


Experte
Vanja - Kundenbetreuung -

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Brauche ich eine warme Kante? 

 

Die sogenannte „warme Kante“ ist der wärmetechnisch verbesserte Randverbund von Isolierglas, der benötigt wird, damit Wärme nicht unnötig nach außen und Kälte nach innen gelangen kann. Sie ist heute Standard eines gut isolierten Fensters und gehört zu einer modernen Dreifach-Verglasung in jedem Fall dazu.                                                                                                                                 

Warum ist Wärmeverlust ein Problem?

Wenn die Temperaturen anfangen zu sinken und wir in unserer Wohnung anfangen zu frösteln, machen wir meistens den Gang zur Heizung. Je kälter es wird, desto mehr Energie benötigen wir zum Heizen. Mit schlecht isolierten, schlimmstenfalls sogar ziehenden Fenstern kann die Zimmertemperatur schon mal ganz schön herabsinken: Die Heizkosten schießen dann extrem in die Höhe und auch die Umwelt leidet mit.

Mehrscheiben-Isolierglas ist in der Lage, exzellente Werte bei der Isolierung zu erzielen. Die warme Kante ist für diese Aufgabe eine unschätzbar wichtige Entwicklung: Besonders Dreifachverglasungen profitieren von einem effektiven Randverbund, der das Fenster bei der Wärmedämmung unterstützt und den Energieverlust auf ein Minimum reduziert.

Warme Kante am Fenster



So funktioniert die Warme Kante in Mehrscheiben-Isolierglas

Die Funktionsweise von Mehrscheiben-Isolierglas ist in einer Kombination von Floatglas-Scheiben begründet, die in einem fest definierten Abstand voneinander eingesetzt werden. Da selbst die kleinste Veränderung des Scheiben-Abstands zu einem radikalen Verlust der Wärmedämmeigenschaften führt, ist es essentiell, dass die Größe der Scheibenzwischenräume baulich gesichert ist.

Zu diesem Zweck werden Abstandhalter eingesetzt, die eine warme Kante gewährleisten – so bleibt es dort warm, wo es auch warm sein soll. Besteht der Abstandhalter allerdings aus einem für diese Aufgabe nicht geeigneten Material – wie z.B. Aluminium – kann eine sogenannte „Wärmebrücke“ entstehen.

Diese sorgt nicht nur dafür, dass Wärme schnell verloren geht, sondern kann bei niedrigen Außentemperaturen auch Kondensat, beziehungsweise „Schwitzwasser“, auf der Glasoberfläche bilden. Besonders am Holzfenster ist Kondensat schädlich für den Rahmen. Darüber hinaus kann es aber auch Dichtungen angreifen.

Es kann außerdem unserer Gesundheit schaden, da es Schimmelbefall begünstigt. Wärmebrücken müssen also unbedingt vermieden werden. Besteht der Randverbund aus Stahl oder Kunststoff, hat man eine „warme Kante“ und die Energieeffizienz ist gesichert.

Swisspacer

Ein weiterer Schwachpunkt in Fenster- oder Glastürscheiben sind übrigens auch Elemente innerhalb der Scheibe – wie echte Sprossen (= Sprossen, die das Glas tatsächlich durchqueren). Auch diese können zu einer Wärmebrücke führen und die Funktion der Fenster maßgeblich beeinflussen. Will man die Optik dieser Elemente beibehalten, ohne den Wärmeschutz zu mindern, empfehlen sich eher „unechte“ Sprossen, die lediglich auf der Scheiben-Oberfläche angebracht werden.


Wärmeleitfähigkeit verringern – Verluste verhindern

Die Dichtigkeit eines Fensters ist aus zwei Gründen von entscheidender Bedeutung: Zum einen darf das eingefüllte Gas nicht entweichen, zum anderen muss das Eindringen von Luftfeuchtigkeit von außen verhindert werden. Ein Randverbund übernimmt dabei die folgenden Aufgaben:

  • Scheiben auf vorbestimmter Distanz zueinander halten
  • Gasfüllung im Scheibenzwischenraum halten
  • Eindringende Luftfeuchtigkeit (Wasserdampf) verhindern

Seit einigen Jahren ist es üblich, einen zweistufig geklebten Randverbund am Fenster zu installieren. Der erste Teil besteht aus dem Abstandhalter, der zweite Teil dichtet die Konstruktion ab und stellt die Funktionstüchtigkeit und Dichtigkeit sicher.

Um den Randverbund abzudichten, wird häufig eine dauerelastische Substanz aus Polyurethan oder Polysulfiden genutzt. Ist das Fenster an der eingebauten Stelle einer erhöhten UV-Strahlung ausgesetzt, kommt meist Silikon zum Einsatz.

Je niedriger der Wärmedurchgangskoeffizient (Ug-Wert), desto niedriger fallen auch die verlorengegangene Energie und Heizkosten aus: Mit dreifachem Isolierglas, Randverbund und Kunststofffenstern lässt sich heute zum Beispiel ein Ug-Wert von 0,6 W/(m2K) erzielen.


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Welchen Vorteil bringt mir die Warme Kante? 

 

Neben der Isolierung und Wärmedämmung verhindert sie auch Tauwasser an den Rändern von Glasscheiben. Sie erhöht die Wärmedämmwerte Ihres Fensters um 0,1 W/m²K.                                                                                                                            


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