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Haustür einbauen im Neubau – Schritt für Schritt

Wer eine Haustür im Neubau einbauen möchte, muss sich nicht an den Profi-Handwerker wenden. Mit den richtigen Tipps, passenden Materialien und Werkzeugen kann auch der Heimwerker seine Tür fachgerecht einbauen. Jedoch gibt es dabei im Hinblick auf den Hausbau wichtige Unterschiede; je nachdem, ob es sich um einen Neubau oder eine Sanierung handelt. Im Folgenden soll eine Schritt-für-Schritt-Anleitung über die wichtigsten Hinweise informieren, um Ihnen das Einbauen Ihrer Haustür zu erleichtern. Selbstverständlich benötigen Sie wie für jede handwerkliche Montage zum Einbauen Ihrer Haustür im Neubau passendes Material und Werkzeug. Die folgenden Material- und Werkzeuglisten sollen Ihnen das Einbauen ihrer Haustür im Neubau erleichtern.

Materialliste:

  • Neue Fenster
  • Bauschaum
  • Bauschaumpistole
  • Bauschaumreiniger
  • Dampfdichte Folie
  • Dampfdiffusionsoffene Folie oder Kompriband
  • Alternativ trioplex-Dichtband
  • Fensterrahmenschrauben
  • Unterlegscheiben

Werkzeugliste:

  • Bohrmaschine
  • Schlagschrauber bzw. Schlagbohrmaschine
  • Stein- oder Holzbohrer (6er)
  • Zollstock
  • Wasserwaage
  • Bauschaumpistole


1. Vorbereitungsarbeiten

Bevor Sie mit dem Einbauen der Haustür in Ihrem Neubau beginnen, sollten Sie einige grundlegende Dinge überprüfen:

  • Sind die auf den Listen verzeichneten Materialien und Werkzeuge vollständig?
  • Wenn die Fenster nach dem RAL-Standard eingebaut werden, müssen alle Laibungen glattgespachtelt sein, da nur so das Dichtband guten Halt findet.
  • Zur Sicherheit sollten die Laibungsöffnungen im Neubau nochmal nachgemessen und mit den Fenstermaßen abgeglichen werden. Nur so stellen Sie eine perfekte Passung sicher (Abb. 1).

Das Einbauen ihrer Haustür im Neubau ist leichter, wenn Sie die Arbeiten zu zweit verrichten. Wenn Sie mit einer Arbeitszeit von 2-3 Stunden rechnen, haben Sie zum Einbauen genügend Zeit.


2. Haustür vorbereiten

Um mit dem Einbauen der Haustür in einem Neubau zu beginnen, sollten Sie zunächst die Schutzfolie vom Rahmen entfernen, da diese nach dem Einbauen nur schwer zu entfernen ist. Wenn sie das erledigt haben, hängen Sie in einem nächsten Schritt das Türblatt aus:

  • Die drei Sicherungsstifte an den Haustürbändern entfernen Sie am besten mit einem Schlitzschraubendreher nach unten bzw. oben.
  • Hängen Sie anschließend das Türblatt aus (Abb. 2).

Wenn Sie damit fertig sind, ist der nächste Schritt beim Einbauen einer Haustür im Neubau die Frage nach dem passenden Abdichtungsmaterial.

3. Abdichtungsart wählen

Die Frage nach dem passenden Abdichtungsmaterial ist für das Einbauen einer Haustür im Neubau sehr wichtig, weil davon unter anderem abhängt, ob die Haustür richtig schließt, ob sie schlagregendicht und einbruchsicher ist. Dabei sind drei voneinander abweichende Montage-Ebenen und damit auch verschiedene Materialien charakterisiert, aus denen Sie wählen können.

  • Die Montageebene „Innen“ trennt Raumklima und Außenklima. Diese Ebene sollte dampfdiffusionsdicht sein. Als passendes Material bietet sich also dampfdichte Folie an (Abb. 3a).
  • Die Montageebene „Mitte“ liegt zwischen dem Fensterrahmen und der Hauswand. Hier eignet sich wärmedämmendes Material besonders gut. Zu empfehlen sind also 1-Komponten-PU-Schaum oder Stopfmaterialien wie zum Beispiel Mineralfaserbaustoffe, Baumwollzöpfe oder Rundschnur (Abb. 3b).
  • Die Montageebene „Außen“ trennt das Innere der Haustür und das Außenklima. Als Wetterschutzebene muss sie dauerhaft schlagregendicht und in eine Richtung dampfdiffusionsoffen ausgeführt sein. Hier bietet sich als Material sowohl vorkomprimiertes Dichtband als auch dampfdiffusionsoffene Folie an (Abb. 3c).

Die Abdichtung der Fenster ist im Neubau im Hinblick auf Baufolgeschäden besonders wichtig und wirksam. Nach den heutigen Richtlinien müssen Fenster immer abgedichtet werden. Unter Profis und Heimwerkern gleichermaßen gilt dabei der Grundsatz: innen dichter als außen.


Die Materialien zur Abdichtung finden Sie im Zubehör-Shop. Beachten Sie auch die Möglichkeit, dass Sie sich das Einbauen einer Haustür im Neubau mit einem vorkomprimierten Multifunktions-Dichtband erheblich erleichtern können, weil damit auf die drei Arbeitsschritte verzichtet werden kann.

4. Rahmen einsetzen und ausrichten

Vorab sollten sie beim Einbauen ihrer Haustür im Neubau das jeweilige Abdichtungsmaterial am Türrahmen auftragen (Abb. 4a). Wenn die Zarge entsprechend vorbereitet ist, gehen Sie am Besten wie folgt vor:

  • Setzen Sie den Rahmen in die Laibungsöffnungen ein (Abb. 4b).
  • Richten Sie den Rahmen mit Hilfe der Wasserwaage und den im Lieferumfang enthaltenen Unterlegscheiben aus. Der Rahmen muss im Lot stehen, damit die Tür nach dem Einbauen gut schließt (Abb. 4c).
  • Beachten Sie bei der Ausrichtung des Rahmens auch den Abstand zum Estrich: Den fertigen Fußbodenaufbau müssen Sie dabei mitberücksichtigen, sodass der Fensterflügel oberhalb des Fußbodens auf- und zugeht.

5. Haustürrahmen verschrauben

Wenn Ihr Rahmen lotrecht ausgerichtet wurde, haben Sie für den Einbau ihrer Haustür im Neubau eine wichtige Grundlage gelegt. Jetzt müssen Sie nur noch sicherstellen, dass der Rahmen im nächsten Schritt sicher verschraubt wird. (Abb. 5)

  • Mit Hilfe der Schlagbohrmaschine können Sie nun die Befestigungslöcher vorbohren. Benutzen Sie hierzu einen Steinbohrer. Da beim Neubau beim Montieren von Türen immer öfter auf einen Blindstock im Rohbau verzichtet wird, ist es eher unwahrscheinlich, dass Sie einen Bohrer für Holz benötigen, nichtsdestotrotz kommt es immer noch vor.
  • Schrauben drehen Sie am Besten mit Ihrem Schlagschrauber oder mit der Schlagbohrmaschine in Türen ein.

Beachten Sie auch die Normierung des Türflügels: Je nachdem, ob er DIN-links oder DIN-rechts normiert ist, ob er also nach rechts oder links öffnen beziehungsweise schließen kann, muss auch im Neubau der Rahmen entsprechend ausgerichtet werden.


6. Zwischenräume ausschäumen und abdichten

Um das Einbauen der Haustür im Neubau abzuschließen, sind nur noch zwei weitere Schritte nötig. Der erste Schritt betrifft das Ausschäumen und Abdichten der Zwischenräume:

  • Wenn Sie als Dichtstoff für die Montageebene „Außen“ Dichtband und für die Montageebene „Innen“ Folie gewählt haben, sollten Sie sich mit dem Ausschäumen gedulden, bis das äußere Dichtband komplett an der Laibung aufgegangen ist.
  • Schäumen Sie im nächsten Schritt den Hohlraum zwischen Rahmen und Mauer aus. Verwenden Sie den Schaum vorsichtig, da dieser aufquillt wenn er in Kontakt mit Luft kommt. Weniger ist mehr!
  • Haben Sie das Ausschäumen abgeschlossen, kann die innere Folie vollflächig an das Mauerwerk angeklebt werden.

7. Haustürflügel einhängen und ausrichten

Das Einbauen der Haustür in Ihrem Neubau ist nun beinahe abgeschlossen. Jetzt fehlt als letzter Schritt nur noch das Einhängen des Türflügels (Abb. 7):

  • Die Bänder des Flügels können Sie nun mittig in die Bänder des Rahmen schieben und den Sicherungsstift von unten nach oben einsetzen.
  • Überprüfen Sie, ob Sie die Tür gut öffnen und schließen können.
  • Klemmt der Haustürflügel oder lässt er sich nicht ohne Aufwand öffnen oder schließen, justieren Sie diesen nochmal nach.

Sie sind nun mit dem Einbauen der Haustür in Ihrem Neubau fertig. Sehen Sie sich auch die Einstellanleitung an, um Ihre Tür nach dem Einbauen auch richtig justieren zu können! So schaffen Sie Sicherheit für Ihr Haus und Ihre Lieben.

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