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Fenster planen

Beim Hausbau gibt es vieles zu bedenken. Im Vordergrund der Planung stehen meist Grundriss, Raumaufteilung, Haustechnik und die Finanzierung. Wie wichtig die Fensterplanung ist, wird hingegen häufig unterschätzt. Denn bei Fenstern geht es nicht nur um ausreichend Licht im Haus, sondern auch um die kluge Nutzung des vorhandenen Raums, um Funktionalität, Wärmeschutz und Sicherheit. Wir sagen Ihnen, worauf Sie beim Fenster planen achten müssen.

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Die wichtigsten Fragen zur Fensterplanung

Die Fenstergröße, die Verteilung im Raum und sogar die Öffnungsart beeinflussen wesentlich, wie wohl Sie sich in den eigenen vier Wänden fühlen. Funktion und Optik miteinander in Einklang zu bringen, ist nämlich gar nicht so leicht - von all den organisatorischen Fragen ganz zu schweigen. Bei fensterversand.com ist es deshalb unser Anliegen, Sie Schritt für Schritt bei der Planung und Auswahl Ihrer neuen Fenster zu begleiten.


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Wer plant eigentlich die Fenster?

In den seltensten Fällen stehen Sie mit der Fensterplanung völlig allein da. Bei einem Neubau ist in der Regel der Architekt dafür zuständig, ausreichend Fenster für das Gebäude zu planen und dabei neben der Statik auch die gesetzlichen Vorgaben und Normen zu berücksichtigen. Sie als Bauherr haben aber das letzte Wort, was Form, Größe und Ausstattung der neuen Fenster angeht - schließlich müssen Sie später damit leben. Im Idealfall bilden Sie und Ihr Architekt ein Team, das gemeinsam die beste Lösung findet. Bei Renovierungen am Haus hängt es vor allem vom Umfang der geplanten Arbeiten ab, ob Sie baubegleitend Hilfe in Anspruch nehmen. Sanieren Sie das komplette Gebäude, müssen Sie dafür mithilfe eines Architekten oder Bauingenieurs einen Bauantrag bei der Baubehörde stellen. Tauschen Sie hingegen nur die Fenster aus, ohne dabei etwas an der Fassade zu verändern, ist das genehmigungsfrei. In dem Fall hängt es von Ihnen selbst ab, ob Sie sich mit der Beratung durch einen Experten sicherer fühlen.

Wann sollten Sie Ihre Fenster bestellen?

Damit Ihre Fenster pünktlich für den entsprechenden Bauabschnitt vor Ort sind, beachten Sie bei der Bestellung bitte unsere jeweiligen Lieferzeiten für unterschiedliche Ausführungen. Unsere Fenster und Türen werden speziell nach Ihren Vorgaben gefertigt, daher ist die Lieferung abhängig von der individuellen Gestaltung, dem Material und der Ausstattung.

Welche Planungshilfen bieten wir an?

Wir lassen Sie mit Ihrer Entscheidung nicht alleine. In unserem Aufmaßblatt können Sie alle für die Planung und Bestellung relevanten Details festhalten. Darüber hinaus enthält es auch eine nützliche Aufmaßhilfe: Mithilfe der Grafik können Sie so perfekt nachvollziehen, wie Sie richtig Maß nehmen. Zusätzlich finden Sie in unserem Online-Shop zu jedem Profil ein übersichtliches Datenblatt mit weiteren Informationen und Daten, außerdem Detailzeichnungen und die entsprechenden Uw-Werte. Auch für die Montage halten wir zahlreiche Anleitungen parat, oder Sie nutzen ganz einfach unseren praktischen Montageservice.

Fensterplanung


Fenster am Haus anordnen und ausrichten

Neben organisatorischen Fragen spielt während der frühen Planungsphase sicherlich die Anzahl der Fenster und ihre Platzierung die wichtigste Rolle. Hier gilt es einerseits zu bedenken, wie die Räume später einmal genutzt und eingerichtet werden sollen, andererseits aber auch Bauvorschriften zu beachten.

Wie viel Glasfläche ist vorgeschrieben?

Die Anforderungen der Landesbauordnung variieren je nach Bundesland etwas, schreiben für Aufenthaltsräume aber generell vor, dass die Fensterfläche mindestens zwischen 1/8 und 1/10 der Netto-Grundfläche eines Raumes betragen muss. Da es sich dabei um den Mindestanspruch handelt, können Sie natürlich jederzeit auch mehr Lichtfläche einplanen. Wichtig: Diese Vorschriften gelten nicht für Sanitärräume, Küchen, Flure und Treppenhäuser.

Wie viele Fenster sind sinnvoll?

Unabhängig davon, wie viel Fensterfläche gesetzlich vorgeschrieben ist, sollten Sie bei der Fensterplanung natürlich auch praktisch denken. Große Panoramafenster sorgen für einen schönen Ausblick und sind wunderbar, um viel Tageslicht und frische Luft ins Innere zu lassen. Aber sie reduzieren auch den Platz, den Sie für Schränke und Regale zur Verfügung haben. Unser Tipp: Ein Wechsel von offenen und geschlossenen Flächen wirkt am harmonischsten und lässt Ihnen gleichzeitig viel Freiheit bei der Einrichtung. Das schließt eine mehrteilige Tür mit Blick in den Garten ja keineswegs aus. Bedenken Sie aber auch, dass Ihnen mit großen Fenstern weniger Privatsphäre bleibt und sich die Wohnung bei fehlender Beschattung im Sommer schnell unangenehm aufheizt.

Wie wollen Sie die Fenster anordnen?

Die symmetrische Anordnung von Fenstern ist am weitesten verbreitet. Sie sorgt für eine harmonische Fassade, geht aber womöglich an Ihren individuellen Bedürfnissen vorbei. Richten Sie sich also nicht allzu sehr danach, wie die Nachbarhäuser aussehen, eine Kombination verschiedener Formate und Fenstergrößen kann durchaus interessant aussehen. Auch Fenstertüren und bodentiefe Fenster sind mittlerweile sehr beliebt, da sie für helle und freundliche Wohnräume sorgen.

Ob und wo Sie diese einsetzen können, hängt aber auch davon ab, wie groß Ihr Grundstück ist. Schließt das Nachbarhaus direkt an, werden Sie nicht lange Freude an Ihren Panoramafenstern haben: Im besten Fall blicken Sie auf eine Wand, im schlimmsten Ihrem Nachbarn auf den Esstisch.Den größten Einfluss auf die Fensteranordnung hat die Himmelsrichtung. Auf der Süd- oder Westseite des Hauses profitieren Sie von großen Fenstern, da viel Tageslicht auch bedeutet, dass Sie weniger elektrisches Licht benötigen und somit Energie sparen. Im Schlafzimmer sind Fenster in Richtung Osten ideal, um von der Sonne geweckt zu werden, für Kinderzimmer eignet sich eher eine Ausrichtung nach Westen. Untergeordnete Räume wie Bad, Gäste-WC oder Abstellraum können nach Norden weisen, dort genügen meist auch kleine Fenster. Übrigens: Denken Sie bei der Fensterplanung auch an die Heizkörper! Diese werden traditionell unterhalb von Fenstern installiert, da es sich dabei um die kältesten Stellen an der Gebäudehülle handelt. Die aufsteigende Heizungswärme bildet quasi eine Barriere und wärmt die kalte Luft auf, die sich dann optimal in der Wohnung verteilt. Alternativ gibt es auch freistehende Heizkörper oder Fußbodenheizungen, für die die Verteilung der Fenster keine Rolle spielt.

Fenster Planung an Neubau Modell


Funktionelle Anforderungen an Fenster

Jedes Fenster erfüllt am Ende auch einen Nutzen, das sollten Sie beim Planen nicht vergessen. Überlegen Sie sich gut, wie die einzelnen Räume später einmal genutzt werden, welche Art von Fenster dort am ehesten Sinn macht und was es alles können sollte.

Welcher Fenstertyp passt in welches Zimmer?

Haus mit richtig geplanten Fenstern

Die Unterscheidung von Fenstertypen betrifft nicht nur die Frage nach ein- oder mehrflügelig. Es wird beispielsweise auch zwischen Dach- und Kellerfenstern unterschieden, oder zwischen Balkon- und Terrassentüren. Während bodentiefe Fenster hervorragend ins Wohnzimmer passen, sind sie fürs Bad absolut ungeeignet. Badfenster wiederum stellen besondere Ansprüche an die Verglasung, um Ihre Privatsphäre zu wahren. Lassen Sie diese Überlegungen frühzeitig in die Planung miteinfließen.

Wie groß sollten moderne Fenster sein?

Es ist eigentlich ganz logisch: Die Sonne kommt von oben, also ist auch der Lichteinfall von oben deutlich höher als von der Seite. Entsprechend ist es besonders sinnvoll, die Fensterfläche vor allem nach oben hin zu vergrößern. Wo keine Dachfenster in Frage kommen, lässt sich das auch durch Oberlichter verwirklichen. In unserem Konfigurator können Sie die Fenstergröße ganz individuell und auf den Millimeter genau angeben. Grundsätzlich ist zu beachten, dass Sie großflächige Fenster am besten gleich mit Rolladen oder einem anderen Sonnenschutz ausstatten - vor allem, wenn sie nach Süden weisen.

Welche Materialien eignen sich für den Fensterrahmen?

Als Materialien kommen für Ihre neuen Fenster Kunststoff, Holz sowie die Kombinationen Kunststoff-Aluminium und Holz-Aluminium in Frage. Holz überzeugt durch seine natürliche Ausstrahlung, verlangt aber ein hohes Maß an Pflege, um lange schön auszusehen. Kunststofffenster sind im Vergleich dazu pflegeleichter und bieten mit ihrer guten Wärmedämmung ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Entscheiden Sie sich für eine Materialkombination, schützt die Außenschale aus Alu den Fensterrahmen zusätzlich vor Witterungsschäden.

Wie soll sich das Fenster öffnen lassen?

Beim Fensterkauf wird zunächst einmal zwischen DIN-links und DIN-rechts unterschieden. Das besagt eigentlich nur, ob Ihr Fenster beim Öffnen nach links oder rechts aufgeht. Dazu gibt es verschiedene Öffnungsarten, die Sie entsprechend der geplanten Nutzung wählen können. Am beliebtesten sind Dreh-Kipp-Fenster, die sich sowohl vollständig öffnen als auch kippen lassen. An einem über der Spüle platzierten Küchenfenster kann es andererseits nötig sein, auf die Dreh-Funktion zu verzichten, wenn zum Beispiel der Wasserhahn im Weg ist. Selbst festverglaste Elemente können in solchen und ähnlichen Fällen sinnvoll sein, damit trotzdem Licht ins Innere gelangt.


Ausstattung für sicheres und gemütliches Wohnen

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Fensterplanung ist die passende Ausstattung. Dazu gehören optische Details wie die Farbe des Rahmens oder die Art der Fenstergriffe ebenso wie Wärmedämmung und Einbruchschutz. All das können Sie bei uns online ganz nach Ihren Anforderungen konfigurieren.

Welcher Wärmeschutz ist angemessen?

Die Mindestanforderungen dem Gebäudeenergiegesetz können Ihnen in puncto Wärmedämmung als erster Richtwert dienen. Der Gesetzgeber schreibt darin vor, dass neue Fenster einen U-Wert von maximal 1,3 W/m²K aufweisen dürfen. Dieser Wärmedämmwert setzt sich aus Uf-Wert (Rahmen) und Ug-Wert (Verglasung) zusammen, wird also durch die individuelle Zusammenstellung von Profil und Glas bestimmt. Je nachdem, ob Sie sie sich für eine 2-fach oder 3-fach Isolierverglasung entscheiden, liegt es in Ihrer Hand, Wärmeverlusten vorzubeugen und höchste Energieeffizienz zu erreichen.

Wie können Sie die Einbruchhemmung verbessern?

Insbesondere an Fenstern im Erdgeschoss sind Maßnahmen zum Einbruchschutz sinnvoll, um Ihnen in Ihrem Haus ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Neben Sicherheitsverglasung haben Sie hierzu die Möglichkeit, verschiedene Beschläge auszuwählen. Achten Sie dabei auf die angegebene Widerstandsklasse: Die Polizei empfiehlt für Privathäuser Sicherheitsbeschläge der Klasse RC 2. Darüber hinaus bieten auch abschließbare Fenstergriffe etliche Vorteile. Und für den perfekten Rundumschutz sollten Sie natürlich auch den Eingangsbereich, vor allem die Haustür entsprechend schützen.


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